KunstWohlfahrt
Die KunstWohlfahrt als Projekt des Stadtbezirks.
Die Kultur ist Programm der KunstWohlfahrt, denn hier wird allerlei Kunst gezeigt, Musik gespielt und vorgelesen; wir fördern und präsentieren, veranstalten und verköstigen ohne kommerziellen Hintergrund: Die KunstWohlfahrt lebt im Quartier und ist kosmopolitisch. Bisher eröffneten wir ca. fünfzig Kunst-Ausstellungen in der KW. Mindestens ebenso viele musikalische Darbietungen, Lesungen oder Filmvorführungen fanden bei uns statt. Der AWO Kreisverband Karlsruhe-Stadt, dessen Mitglied wir, der Stadtbezirk Südwest - Weststadt, sind, hat sich auch die Förderung kultureller Belange zu eigen gemacht. Diesem Zweck ist die KunstWohlfahrt verpflichtet. Sprechen Sie uns an, wenn Sie etwas präsentieren wollen!
Annette Ziegler neue Holzdrucke - Unikate
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Ausstellung 20. November 2019 bis Ende Januar 2020 in der KunstWohlfahrt
Annette Ziegler experimentiert seit einigen Jahren mit dem Holzdruck als Handarbeit.
Aus Holzabfällen werden Druckformen gesägt und vielfarbig gedruckt –nebeneinander und übereinander. Jede Arbeit ist ein Unikat. Als Spiel entsteht eine neue Bildsprache.
Es sind Serien mit vielen Variationen zu verschiedenen Themen entstanden:
Landschaften, Kompositionen, Figuren.
Beispiele der aktuellen Arbeiten sehen Sie in dieser Ausstellung.
Ausstellung Revue & Zeit - Klaus Lustig + Peter Schumacher
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Ausstellung Revue & Zeit - Klaus Lustig + Peter Schumacher
Klaus Lustig – Revue Vernissage 24.11.2017 KunstWohlfahrt/Klauprechtstr. 30, Karlsruhe
Auch der schwedische Kult- Fotoapparat, die Hasselblad, wurde in diesem Jahr 2017 60 Jahre alt. Sie ist legendär und geradezu der Rolls Royce, Mercedes und Ferrari der Fotoapparate in einem. Grund genug, diesen 60ern zu gratulieren und ihnen ein kleines Denkmal zu setzen. Mit der Hirschbrücke hier in der Südweststadt gelingt es Klaus Lustig, ihr eine einzigartige Dynamik zu verleihen, allein durch den extremen Winkel, den er wählt. Damit erhebt er die Eisenbahnbrücke aus der Zeit von Großherzog Friedrich zu einem Monument und Zeitdokument. Wie sonst will man die ganze Hirschbrücke auf ein Foto bannen? Wie der Klassiker- Fotograf und Maler Alexander Rodtschenko, der im Russland als Vertreter des Konstruktivismus bekannt war und sich seit den 1920er Jahren der Fotografie in ungewöhnlichen Perspektiven widmete, begibt sich Klaus Lustig auf die Suche nach einer ungewohnten Ansicht, einem Versatzstück, durch das man sich jedoch das Gesamte erschließen kann. Spuren der Zeit werden sichtbar. Der Fotograf sieht ein Motiv, er stellt es nicht, und wenn etwas stört, wie Autos oder viele Menschen, dann wird ein Foto eben auch mal nicht gemacht. Auf dem Hasselblad- Film sind schließlich nur 12 Fotos möglich, da überlegt man sich gut, ob man das Motiv wirklich gut erfassen kann. Meist hat Klaus Lustig ein Stativ dabei, denn er entscheidet sich oft für längere Belichtungszeiten. Obwohl er mit digitaler Fotografie angefangen hat, liebt er seine mechanische Kamera, die sehr robust ist – war sie doch beim ersten Weltraumflug auf den Mond mit dabei! – die man wunderbar aufklappen und von oben durchgucken kann, und die sogar einen angebauten Belichtungsmesser hat, ein sorgfältig gepflegtes und gehegtes Spielzeug.
Wer Klaus Lustig kennt, der weiß, dass er ein großer Fan der Bretagne ist. Er liebt mit seiner Familie die Landschaft, die Geschichte und Kultur des Landes, die Menschen. Es ist ein Land, in dem sich die Lichtverhältnisse schnell ändern, eine große Herausforderung für jeden Fotografen. In einer dichten Collage möchte uns Klaus Lustig die verschiedenen Aspekte der bretonischen Landschaft zeigen: das Motiv auf der Einladungskarte sind die verschlossenen Verkaufsstände der Spitzenklöpplerinnen, die tagsüber ihre Waren feil halten. Hier, nach Feierabend, wenn die Sonne schon fast verschwunden ist, wirken die Buden wie Wächter einer vergangenen Zeit, immer noch in ein weiches, diffuses Licht getaucht, mit den typischen Farben der Bretagne – Blau wie der Himmel, Grün wie die Vegetation, Beige wie der Sand an der Küste. An dem über 2 km langen Strand kann man oft stundenlang allein gehen, angespültes Schwemmgut sieht aus wie fantastische Wesen aus einer anderen Welt, an den Strand geworfen, ausgespuckt vom geheimnisvollen Meer. An der bretonischen Küste findet man auch immer wieder Zeugnisse aus der jüngeren Vergangenheit, ein deutscher Vorbunker, der aussieht wie ein angespülter riesiger 70 Jahre alter Fisch aus Beton, wie ein Raumschiff, und künstlerisch gestaltet wird er wieder zum rosa Fisch, die Beischriften machen ihn zum Mahnmal: Gräten oder Gefangene im Fisch?
Die Digitalfotos zeigen auch Motive in Bewegung, z.B. die auffliegenden Möwen in verschiedenen Flughaltungen. Selbst die Folgen der Orkane werden sichtbar in den verfallenen Fenstern und Häusern, die von Dachdeckern in typischer orkandichter Schieferdeckung geschützt werden. Die weißen Hausfassaden mit ihren prägnanten Kaminformen, Steinmauern und Gärten mit Palmen und Palmfarnen sind markant für diese Gegend. Ausgemusterte Boote wurden früher am Strand liegen gelassen, bis sie Wind und Wetter verwittern und dem Erdboden und dem Meer zurückgeben. Heute liegen diese Schiffe auf Grundstücken und warten auf ihren letzten Atemzug, sie ruhen in Frieden, ein Boot heißt „La Paix“, der Friede. Früher im Meer, jetzt im Garten, einem Paradiesgarten in der Bretagne.
Ausstellung K.P.M. - Karl- Peter Muller
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K.P.M. studierte an der Akademie der bildenden Künste/München bei Prof. Franz Xaver Fuhr und arbeitete später mit Kokoschka, Vedova und Bill. Karl wäre heuer 80 Jahre alt geworden. K.P.M. gründete das UBU + die Tangente. Wir freuen uns, Karls Bilder zu zeigen. Wir laden Sie recht herzlich ein.
Ausstellungseröffnung Freitag, 20. November 2015 19oo Uhr - Dauer der Ausstellung bis Frühjahr 2016